„Wien – eine Millionenstadt – stellte bei der Nachwuchseuropameisterschaft 2004 keinen Stockschützen für das Nationalteam

Graz – mit seinen fast 250.000 Einwohnern hatte ebenfalls keinen Teamschützen

Saaz mit seinen 323 Einwohnern hatte 4 Nationalteamschützen – und alle 4 standen auf dem Siegerstockerl.

Saaz ist eben anders.

Wir sind stolz auf Saaz und seinen ESV – Nachwuchs.“

Die 3 typischen Symbole des ESV-Saaz

Unser Wahrzeichen die „Saazkogel-Kirche“, auf die wir sehr stolz sein dürfen.
Sie steht auf historischem „keltischem“ Boden umrundet von „römischen“ Ausgrabungen mit noch nicht abschätzbarem geschichtlichen Wert.

Den Saazer Teich – die Stätte  unseres ersten Wirkens – hier begannen unsere Erfolge.
Eine Möglichkeit „Eisstock naturnah zu erleben“, es wurden dort die ersten Bezirksmeisterschaften ausgetragen und die Basis für die Begeisterung aller ESV Saaz Aktivitäten geschaffen.

Und natürlich unser „Eisstock“ aus dem Jahre 1954.

Geschichte des ESV-Saaz

Im November des Jahres 1954 trafen sich im Gasthaus Macher 19 Männer zur Gründungsversammlung des Saazer Eisschützenvereines.
Dem waren viele Stammtischgespräche vorausgegangen, die treibenden Kräfte für diesen Schritt waren der damalige Bezirksobmann Hamtodt und der Gastwirt Karl Macher.
Bekannt ist nur, dass dabei Ignaz Titz sen. zum Obmann gewählt wurde.

Eine Belastungsprobe für den Verein war dann das Jahr 1958.
Meinungsverschiedenheiten hatten zur Bildung von 2 Gruppen unter den Mitgliedern geführt,
was zur Folge hatte, dass für die am 7. Dezember 1958 angesetzte Jahreshauptversammlung ein schriftlicher Vorschlag eingebracht wurde, der eine völlig neue Führung bringen sollte.
Als neuer Obmann war Alois Imp vorgesehen, bei der Abstimmung erhielt er dann 13 Stimmen, der amtierende Obmann Titz hingegen 17.
Weil es aber nur einen Wahlvorschlag gab, hieß der neue Obmann laut Statuten Imp.
Ignaz Titz wurde noch während der Versammlung zum Ehrenobmann ernannt, aber er kehrte dann dem ESV Saaz den Rücken und gründete nur eine Woche später einen neuen Verein unter seiner Führung, den ESV Paldau.
Zahlreiche aktive Schützen und Anhänger traten aus dem ESV Saaz aus und folgten ihrem Obmann nach Paldau.

Die nächste Jahreshauptversammlung am 26. Dezember 1959 brachte wieder eine überraschende Änderung der Vereinsführung. Neuer Obmann wurde Josef Deutsch,
er sollte diese Funktion bis 1975 ausüben.

Die Vereinsführung wechselte wieder am 30. Dezember 1975, nach dem Rücktritt von Josef Deutsch wurde Johann Schadler mit 19 Stimmen zum Obmann gewählt.
Der Verein hatte damals 63 Mitglieder.

1990, und zwar am 7. Jänner, kam es nach dem Rücktritt von Obmann Johann Schadler zur Neuwahl und Alois Taferl wurde zum neuen Obmann gewählt. Der Verein zählte zu diesem Zeitpunkt 91 Mitglieder.

Sportanlagen und Sportgeräte

Viele Jahre lang war unsere Sportart eine reine Wintersportart, das Eisschießen wurde auf Natureis, genauer gesagt auf den Saazer Teichen ausgeübt. Die Sportgeräte waren einfache Holzstöcke. Diese Eisstöcke wurden von den Titz Brüdern angefertigt, sie waren aus Lindenholz und entsprechend schwer und boten den Vorteil gegenüber leichteren Birnen-Stöcken.

1965 wurde dann die Eisbahn zwischen dem großen Teich und der Landesstraße ausgehoben, sie sollte bis 1981 in Betrieb sein.

Große Neuerungen gab es auch auf dem Materialsektor, Metallstöcke mit auswechselbaren Holzlaufsohlen verdrängten die Holzstöcke.

Zu Beginn der 70-er Jahre wurde dann aus dem Eisstockschießen ein Ganzjahressport.
Ermöglicht wurde dies durch die Verwendung von Sommerlaufsohlen.

Die ersten Meisterschaften auf Asphalt gab es 1975.
Natürlich rüstete sich auch unser Verein mit gutem Material aus und steuerte 1979 zum Bau einer großen Sportanlage in Feldbach bei. Damit verbunden war die Berechtigung, jederzeit eine Bahn für Trainingszwecke benutzen zu dürfen.

Die erste und lange bestehende Asphaltbahn wurde 1989 auf einem Teilstück der alten Straße vor dem Gasthaus Frisch errichtet.

Mit einem kräftigen Stock Heil!